Der 32-jährige Polizist Daniel Ernst wurde bei einer Durchsuchungsaktion am 19. Oktober im mittelfränkischen Georgensgmünd schwer verletzt, als ein sogenannter „Reichsbürger“ das Feuer auf die Polizisten eröffnete. Er erlag einen Tag später seinen Verletzungen.
Der 34-jährige Eugeniu Botnari wurde am 17. September 2016 vom Geschäftsführer einer Edeka-Filiale in Berlin-Lichtenber schwer misshandelt, nachdem dieser ihn beim Stehlen erwischt hatte. Drei Tage später starb er im Krankenhaus an einer Hirnblutung. Der Täter hatte die Gewalttat gefilmt und zusammen mit ausländerfeindlichen Aussagen an Kollegen verschickt.
Bei einem rassistischen Anschlag in München tötete der 18-jährige Schüler David S. am 22. Juli 2016 am und im Olympia-Einkaufszentrum im Stadtbezirk Moosach neun Menschen. Vier weiteren brachte er Schussverletzungen bei. Mindestens 32 Personen verletzten sich auf der Flucht oder bei Paniken, die in der Münchner Innenstadt ausbrachen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Gut zweieinhalb Stunden nach Beginn des Amoklaufs stellte eine Polizeistreife den Täter in der Nähe des Einkaufszentrums, woraufhin dieser sich erschoss.
Bei dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt steuerte der islamistische Terrorist Anis Amri am 19. Dezember 2016 gegen 20 Uhr einen Sattelzug in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, der auf dem Breitscheidplatz im Berliner Ortsteil Charlottenburg stattfand. Zuvor hatte er den polnischen Fahrer des Sattelzugs erschossen und das Fahrzeug geraubt. Durch die Kollision mit dem Lkw starben elf Besucher des Weihnachtsmarktes und mindestens 67 Besucher wurden zum Teil schwer verletzt. Nachdem der Attentäter zunächst entkommen konnte, wurde er am 23. Dezember 2016 bei einer Routinekontrolle im italienischen Sesto San Giovanni von einer Polizeistreife erschossen. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ verbreitete auf ihrer Website am 20. Dezember 2016 eine Meldung, der Täter habe als „Soldat des Islamischen Staates“ gehandelt.